Physiologische Wundheilung

Gut versorgt für ein schönes Ergebnis

Eine gesunde und gleichmäßige Haut entspricht dem Schönheitsideal und hat einen hohen Stellenwert für die Lebensqualität. Es ist daher von besonderer Bedeutung, verletzte Haut so zu versorgen, dass möglichst keine oder nur geringe sichtbare Veränderungen zurückbleiben.  

 

Die physiologische Wundheilung oberflächlicher Wunden verläuft in der Regel schnell und ohne Komplikationen oder Narbenbildung. Nach Reinigung und Desinfektion der Wunde, wird diese mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt und bedarf zur Heilung meist keiner weiteren Behandlung. 


Bei tieferen Wunden, z.B. Platz- oder Schnittwunden, und chirurgischen Eingriffen werden weiter unten liegende Hautschichten geschädigt. Hierbei kann keine vollständige Regeneration aller Hautschichten erfolgen, so dass immer eine Narbe entsteht. Liegen die Wundränder eng aneinander und sind glatt begrenzt, kann eine primäre Wundheilung stattfinden. Dieses kann natürlicherweise verlaufen oder medizinisch durch eine kleine Naht, Klammern oder Wundkleber unterstützt werden. Sie zeichnet sich durch die Bildung einer schmalen Narbe aus.

 

Die Heilung größerer Wunden, deren Ränder nicht aneinander liegen, geht immer mit der Neubildung von Gewebe einher, welches die entstandene Lücke füllt. Bei dieser sekundären Wundheilung entstehen breitere, bindegewebige Narben. 

 

Der Verlauf der Wundheilung hängt nicht nur von einer sorgfältigen Wundversorgung ab, sondern auch von verschiedenen weiteren Faktoren. Dazu gehört die Lokalisation der Wunde, da die Heilung bei regelmäßigem Druck (durch Schuhe, Sitzen, Liegen) oder Bewegung (Belastung der Wundregion) behindert werden kann. Aber auch das Alter, der Ernährungszustand, die Einnahme bestimmter Medikamente oder das Vorliegen einiger Erkrankungen haben einen Einfluss auf die Wundheilung.

Erste Hilfe aus der Natur

Die Naturheilkunde bietet einige Möglichkeiten, um eine erfolgreiche Wundheilung zu unterstützen. Bei der äußerlichen Anwendung sind vor allem Ringelblumen-Salbe und Johanniskrautöl zu nennen. Wundsalben oder Öle sind jedoch nur für oberflächliche Wunden geeignet und dürfen nicht auf offenen Wunden angewendet werden. 

 

Zur innerlichen Einnahme haben sind in der Homöopathie Arnika bei Prellungen, Calendula bei Schürfwunden und schlecht heilenden Wunden sowie Staphisagria, das Stephanskraut, bei Schnittverletzungen bewährt. Hypericum, das Johanniskraut, gilt in der Homöopathie als geeignetes Mittel, wenn bei einer Verletzung Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden.   


Pflichtangaben