Die Fläche der Haut beträgt, je nach Größe der Person, ca. 1,5 bis 1,8 m2 und macht damit ca. 16% des Körpergewichts aus. Sie ist das größte Organ des Menschen und stellt nicht nur seine Hülle dar, sondern ist ein sehr komplexes System. Die menschliche Haut besteht aus Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut mit dem Unterhautfettgewebe (Subcutis).
In der Leder- und Unterhaut verlaufen die Blutgefäße, welche die Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Auch die Talg-, Schweiß- und Duftdrüsen sind in die Lederhaut eingebettet und erfüllen dort wichtige Funktionen. Zahlreiche Hautrezeptoren für Druck und Berührung sowie freie Nervenendigungen für Temperatur und Schmerz machen die Haut zudem zu unserem größten Sinnesorgan.
Die menschliche Haut ist ein Tausendsassa und multitaskingfähig. Sie schützt uns vor mechanischen oder chemischen Einflüssen aus der Umwelt, vor UV-Strahlung, Hitze und krankmachenden Erregern. Mit dieser Barrierefunktion grenzt sich unser Körper nach außen ab und gleichzeitig nimmt er die äußere Umgebung durch die Haut als Sinnesorgan intensiv wahr. Über die Schweißdrüsen und die Regulation der Blutgefäße wird der Wärmehaushalt sichergestellt. Die Talgdrüsen sorgen dafür, dass die Haut nicht austrocknet. Zu guter Letzt ist die Haut an der Bildung von Vitamin D beteiligt und beherbergt zahlreiche Immunzellen, die gemeinsam mit dem Säureschutzmantel und der natürlichen Hautflora an der Abwehr von Mikroorganismen beteiligt sind.